Eva Vollmer steht für Zukunft – in mehr als nur einem Bereich. Die Erste in der Familie, die 2007 das Familienweingut aus der Winzergenossenschaft löst, zum Flaschenweingut umstellt und von nun an selbst Wein produziert. Das erste Weingut in Rheinhessen, das den Namen der Frau auf dem Etikett trägt. Eine der Ersten, die eine mittlerweile über Deutschland hinausreichende Bewegung der Zukunftsweine begründet und für pilzwiderstandsfähige Reben wirbt. Eine beeindruckende Liste an Erfolgen, die für die Winzerin aber noch lange nicht genug sind, denn die Zukunft wartet nicht.

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Nach erfolgreichem Studium der Oenologie und Promotion an der Hochschule Geisenheim, löste Eva Vollmer das Familienweingut aus der Winzergenossenschaft und produziert seitdem mit ihrem Mann Robert Wagner ihre eigenen Weine – natürlich von Anfang an in Bio-Qualität. Mit viel Herz und Humor widmen sie sich mit ihrem Team der Pflege der Reben, Trauben und Natur.

Was den Pestizidverbrauch anbelangt ist der Weinbau laut Julius-Kühn-Institut die zweitintensivste Anbaukultur in Deutschland. Genau deswegen wirbt Eva Vollmer für Zukunftsreben, sogenannte pilzwiderstandsfähige Reben (auch: PiWis), die momentan nur 2,4% des deutschen Reben Bestandes ausmachen. Sie verbrauchen bis zu 80% weniger Pflanzenschutzmittel, sparen CO2 und Wasser und sind ebenfalls besser auf neue klimatische Gegebenheiten eingestellt, die der Klimawandel mit sich bringt. Eva ist überzeugt: „Wir produzieren mit Wein kein Grundnahrungsmittel und der Klimawandel rückt uns auf die Pelle. Warum soll ich da nicht mit neuen Lösungen ein Luxusgut mit ähnlichen und geschmacklich tollen Ergebnissen erzeugen?“ Und um andere Leute von diesen neuen Reben zu überzeugen, gründete sie mit gleichgesinnten Winzer:innen die Zukunftsweine Bewegung.

Die mittlerweile über 50 Winzer:innen der Zukunftsweine Bewegung bewerben ihre Weine aus PiWis unter einer gemeinsamen Marke, klären über die Vorteile der Zukunftsreben auf, tauschen sich untereinander über neue Sorten und nachhaltigere Anbauweisen aus und bringen mehr Sichtbarkeit für diese Reben auf den Markt. So tragen die Weine teilweise die Namen der neuen Rebsorten wie Souvignier Gris oder Cabernet Blanc, doch vor allem die Cuvees wecken die Aufmerksamkeit mit spannenden Kunstbegriffen wie Wende Hammer, Rebritter oder Klimaretter. Als Revolutionäre Bewegung wollen sie nicht mit dem Finger zeigen, sondern mit Leichtigkeit und Verspieltheit verändern. Die Message ist klar: Hier ist die Zukunft und die kann verdammt lecker sein!

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